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Aktuelle News aus Bocholt 2023

Datum: 29.11.2023, 20:45 Uhr
Zur Deeskalation: Bocholter Ordnungsamt setzt Bodycams ein

Videoaufnahmen sollen helfen, Übergriffe zu verhindern // Einsatz ab Dezember

Künftig werden auch in Bocholt die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtwacht mit sogenannten Body-Cams ausgestattet. Das sind Kameras mit Frontdisplay, die an der Kleidung getragen werden. Auch andere Städte setzen auf das Konzept, das nachweislich zur Deeskalation gefährlicher Situationen beitragen kann.

Die Geräte, die etwa die Größe eines üblichen Smartphones haben, sind mit einer Kamera und einem Display auf der Frontseite ausgestattet. Und das hat einen guten Grund: Kommt es im Einsatz zu einer Konfliktsituation, können die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtwacht das Display durch eine Berührung einschalten. 'Der Angreifer oder die Angreiferin sieht sich dann selbst im Display', erklärt Markus Telahr vom Fachbereich Öffentliche Ordnung. Und das wirke deeskalierend, erklärt Telahr.

Laut Hersteller Netco sei die Zahl der Übergriffe im Einsatz nach der Einführung der Bodycams in der Stadt Duisburg dort um 75 Prozent zurückgegangen. Der Einsatz der Kameras hat demnach vor allen Dingen eine präventive Funktion: Konflikte sollen so bereits verhindert werden, bevor sie eskalieren können.

Bodycams werden bereits seit einiger Zeit von den Polizeibehörden zur Dokumentation von Konfliktsituationen eingesetzt. Der Einsatz für kommunale Ordnungsbehörden sei nun durch eine Gesetzesänderung in NRW möglich geworden. 'Für den Einsatz gelten strenge Regelungen', sagt Markus Telahr. So sei der Einsatz mit dem städtischen Datenschutzbeauftragten abgestimmt: Werden Aufzeichnungen erstellt, werden diese - sofern sie nicht für die Verfolgung von Straftaten benötigt werden - automatisch nach einer festgelegten Zeit gelöscht. Zugriff auf die Videoaufnahmen haben nur Ordnungsamtsmitarbeitende mit der entsprechenden Berechtigung.

'Die Vollzugskräfte der Ordnungsbehörden sehen sich im Dienst, wie die Polizei und Rettungskräfte, immer wieder verbalen und gewalttätigen Übergriffen ausgesetzt', heißt es im Gesetzesentwurf des Landes NRW. Solche Angriffe und Bedrohungen führten nicht nur zu körperlichen Beeinträchtigungen, sondern auch zu seelischen und psychischen Belastungen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.






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