In einem Berufskolleg in Bocholt ist es zu einem Hackerangriff auf das schuleigene IT-Netzwerk gekommen. Nachdem Verantwortliche der Schule dies vor einigen Tagen feststellten, hat die Kriminalpolizei die Ermittlungen aufgenommen. Kräfte des für Computerkriminalität zuständigen Kommissariats in Borken kamen in der Folge einem Tatverdächtigen auf die Spur. Dabei handelt es sich um einen Schüler des Kollegs. Nach dem jetzigen Stand der Erkenntnisse soll es dem Schüler gelungen sein, potenziell den Zugriff auf die Daten der Nutzer des Schulnetzes erlangt zu haben. Bei einer solchen Vorgehensweise ist es möglich, beispielsweise die Logins für weitere Accounts etwa für Bezahldienste oder ähnliche abzugreifen, wenn die Nutzer diese im betroffenen Netz online ansteuern. Im Zuge der Ermittlungen haben die Beamten bei dem Schüler ein Laptop, ein Mobiltelefon und weitere Datenträger sichergestellt. Sie werten diese nun aus, um die Zahl der tatsächlich betroffenen Accounts festzustellen. Es lässt sich daher zum jetzigen Zeitpunkt auch noch keine Aussage treffen über das Ausmaß des möglicherweise eingetretenen Schadens. Die Ermittlungen dauern an. (to) |