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Datum: 07.07.2022, 17:25 Uhr
Telefonbetrüger erfolgreich
Ob telefonisch oder per WhatsApp-Nachricht - in Bocholt hatten Betrüger gleich in zwei Fällen Erfolg. Eine 84-jährige Bocholterin fiel am Dienstag, 05.07.2022, der WhatsApp-Masche zum Opfer. Mit einer ihr unbekannten Nummer wurde sie über die App angeschrieben, wobei der Täter behauptete, ihr Sohn zu sein. Sein Handy sei kaputt und er bräuchte Geld für die Reparatur. Sie schrieben eine Weile miteinander und letztlich überwies die Bocholterin eine vierstellige Summe. Erst als sie später ihren echten Sohn anrief und nach seinem Handy fragte, fiel der Betrug auf.Mit einer anderen Masche hatte ein Betrüger am Mittwoch, 06.07.2022, ebenfalls in Bocholt Erfolg. Ein Unbekannter hatte sich telefonisch bei einem 71-Jährigen gemeldet und vorgegeben, Mitarbeiter seiner Bank zu sein. Die im Display seines Mobiltelefons angezeigte Nummer passte zu dem Kreditinstitut. Dieser sagte ihm, dass er überprüfen solle, ob er eine Überweisung getätigt habe. Der Bocholter folgte der Anweisung online und bemerkte eine vorbereitete Überweisung mit einer Summe in vierstelliger Höhe. Der vermeintliche Bankmitarbeiter bat ihn daraufhin, eine TAN durchzugeben. Diese würden es ermöglichen, die Überweisung zu stoppen. Danach solle der Bocholter seinen Computer für 10 Minuten ausstellen, dann sei alles erledigt. Da wurde er schließlich misstrauisch und überprüfte nochmal online sein Konto, doch das Geld war bereits überwiesen.Leider sind dies keine Einzelfälle. Die WhatsApp-Masche und auch das Ausgeben als Bankmitarbeiter sind nur zwei von vielen Formen des Betrugs, mit denen Kriminelle derzeit in der digitalen Welt unterwegs sind. Besonders ältere Menschen werden dabei oft ins Auge gefasst. Wer eine solche Nachricht oder Anruf erhält, sollte nicht darauf eingehen. Im Zweifelsfall lässt sich die Echtheit bei Bekannten oder Familie schnell prüfen: mit einem Anruf bei dem betreffenden Angehörigen - und das über die altbekannte Nummer und nicht die angeblich neue.Die Nummer im Display stellt ebenfalls keine wirkliche Legitimation der angeblichen Person dar: Kriminellen gelingt es durch technische Tricks, diese vorzutäuschen. Angerufene sollten ein solches Telefonat umgehend beenden. Wer Zweifel hat, kann besser von sich aus das eigene Kreditinstitut über eine bekannte Nummer anrufen. Sensible Daten wie Transaktionsnummern sollte niemand weitergeben: Banken verlangen niemals, diese am Telefon mitgeteilt zu bekommen.Weitere Hinweise und Tipps zu Betrugsmaschen gibt es auf der Internetseite der Polizeiberatung: https://www.polizei-beratung.de





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