Unter Drogeneinfluss war ein 30-Jähriger am Sonntag in Bocholt mit seinem Wagen unterwegs. Polizeibeamte hatten ihn morgens auf der Hindenburgstraße kontrolliert. Ein Test schlug positiv an auf mehrere berauschende Substanzen. Die Beamten fertigten eine Anzeige. Ein Arzt entnahm dem Autofahrer eine Blutprobe, um den Drogenkonsum exakt nachweisen zu können. Die Polizei weist in diesem Zusammenhang erneut darauf hin: Wer im Drogenrausch Auto fährt, gefährdet sich und andere. Ausfallerscheinungen und Fehlleistungen treten schon nach dem Konsum geringer Mengen auf - damit steigt die Gefahr eines Unfalls. Viele Konsumenten sind sich zudem nicht darüber im Klaren, wie lange es dauern kann, bis ihr Körper das Rauschgift abgebaut hat. Das Autofahren unter Einfluss illegaler Drogen zieht auch rechtliche Folgen nach sich: Es stellt eine Ordnungswidrigkeit dar, die eine Geldbuße von bis zu 1.500 Euro und ein Fahrverbot von bis zu drei Monaten nach sich ziehen kann. Hinzu kommen zwei Punkte in der 'Verkehrssünderdatei'. Begeht der berauschte Autofahrer einen Fahrfehler, gefährdet andere Verkehrsteilnehmer oder verursacht einen Unfall, so handelt es sich um eine Straftat. Das Strafgesetzbuch sieht dafür eine Freiheitsstrafe von bis zu fünf Jahren und Geldstrafen vor. |