Die Stadtverwaltung hat ihre Pläne für die Sanierung des Rathauses angepasst und verzichtet nun auf eine Dreifachverglasung der Fensterfronten. Stattdessen soll eine kostengünstigere Zweifachverglasung ausreichen, wie aus einer aktuellen Vorlage für die Ratssitzung am kommenden Mittwoch hervorgeht. Darüber hinaus wird die ursprünglich geplante und umstrittene Absenkung des Foyers, deren Kosten auf rund 600.000 Euro geschätzt wurden, gestrichen.
Laut einer Bewertung des neuen Planungsbüros könnte der Wechsel zur Zweifachverglasung dazu beitragen, den engen Zeitplan sowie das begrenzte Budget von 78 Millionen Euro einzuhalten. Die reduzierte Fensterlast macht zudem eine aufwendige statische Verstärkung der Fassade im obersten Stockwerk überflüssig. Gleichzeitig wird der Materialaufwand gesenkt, während der Einfluss auf die Energieeffizienz voraussichtlich gering bleibt. Eine abschließende Prüfung durch Fachplaner soll dies jedoch noch bestätigen.
Auch die Foyerabsenkung wird nicht weiterverfolgt. Das neue Architekturbüro sieht hier erhebliche Risiken für Zeit- und Kostenplanung. Zudem sei der finanzielle Aufwand möglicherweise unterschätzt worden, und die baulichen Eingriffe könnten die bestehende Abdichtung des Gebäudes gefährden. Als Alternative wird eine andere Lösung zur Verbesserung der Barrierefreiheit empfohlen.
In der anstehenden Sitzung wird das Architekturbüro eine umfassende Analyse der neuen Planung vorstellen. Ziel ist es, das Kosten- und Terminrisiko zu minimieren sowie die Raumnutzung weiter zu optimieren. Dadurch sollen die Flächen des Rathauses flexibler genutzt werden können, um künftigen Anforderungen besser gerecht zu werden. |