F r den morgigen Mittwoch, 8. Mai, haben die 18 Landesverb nde des Haus rztinnen- und Haus rzteverbandes den ersten bundesweiten Tag der Hausarztmedizin ausgerufen. Dieser soll ab sofort an jedem zweiten Mittwoch im Mai begangen werden.

„An diesem Aktionstag wollen wir als Haus rztinnen und Haus rzte darauf aufmerksam machen, vor welchen Herausforderungen wir stehen, um f r unsere Patientinnen und Patienten eine gute haus rztliche Versorgung hinzubekommen“, sagt Dr. med. Christian Goebel, der Sprecher des rztenetzes Bohris.

In Bocholt gibt es derzeit 32 niedergelassene Haus rztinnen und Haus rzte – im gesamten Bundesgebiet sind es etwa 55.000. Damit stellen Haus rzte und Internisten die gr te Fachgruppe innerhalb der rzteschaft, wie der Haus rzteverband Westfalen-Lippe mitteilt. „Nicht zuletzt in der Pandemie hat sich gezeigt, dass die haus rztliche Medizin das R ckgrat der Versorgung ist“, teilt der Verband mit.

Die einzelnen Landesverb nde organisieren anl sslich des diesj hrigen Tages der Hausarztmedizin am 8. Mai zahlreiche Veranstaltungen und Aktionen f r Patientinnen und Patienten, f r Politikerinnen und Politiker und f r die Teams der Hausarztpraxen selbst, um auf die besondere Bedeutung der haus rztlichen Versorgung f r die Gesundheit der Menschen hinzuweisen.

Bocholts B rgermeister Thomas Kerkhoff besuchte jetzt anl sslich des Aktionstages die Gemeinschaftspraxis am Ostwall, in der Dr. Christian Goebel t tig ist. „H us rztinnen und Haus rzte erf llen eine unsch tzbar wertvolle Aufgabe innerhalb der Stadtgesellschaft, auch darum engagieren wir uns als Verwaltung mit im rztenetz BOHRIS“, so Kerkhoff.

Auch die Stadt Bocholt ist laut F rderverzeichnis der Kassen rztlichen Vereinigung in der „drohenden Unterversorgung“, in den kommenden Jahren d rfte sich die Lage aufgrund der Altersstruktur innerhalb der rzteschaft kaum verbessern. „Wir werden darum alles daransetzen, gemeinsam mit dem rztenetz F rderm glichkeiten auszusch pfen und junge Medizinerinnen und Mediziner davon zu berzeugen, eine Praxis in Bocholt zu gr nden“, so Kerkhoff.

Hausarztzentrierte Versorgung bei Aktionstag im Fokus

Ein Fokus liegt beim ersten Tag der Hausarztmedizin auf dem so genannten Hausarztprogramm bzw. der Hausarztzentrierten Versorgung (HZV), teilt der Haus rzteverband mit. Die Hausarztzentrierte Versorgung biete die M glichkeit, den eigenen Hausarzt zum ersten Ansprechpartner in allen Gesundheitsfragen zu machen. „Die Teilnahme an der HZV bedeutet, dass beim Hausarzt alle F den zusammenlaufen, er koordiniert die gesamte Behandlung“, erkl rt Lars Rettstadt vom Haus rzteverband.

Die Hausarztzentrierte Versorgung erm glicht es Haus rzten, durch die Bereitstellung zus tzlicher Leistungen und die Aussicht auf eine h here Grundpauschale eine verbesserte Verg tungsstruktur zu erreichen. Auch soll die Beziehung zwischen Patientinnen und Patienten und Haus rzten gest rkt werden. Der Gro teil aller Hausarztpraxen arbeitet mit diesem Modell.

Alle Informationen zum Tag der Hausarztmedizin und zu den Aktionen der einzelnen Landesverb nde des Haus rzteverbandes gibt es ber die Website www.tag-der-hausarztmedizin.de