Am Montag ereignete sich in einer Wohnung an der Nordbrocker Straße in Dingden ein schweres Sexualdelikt, das den Ort Dingden erschüttert hat. Eine 24-jährige Bocholterin wurde Opfer dieser Tat. Der mutmaßliche Täter, ein 22-jähriger Iraker und ehemaliger Lebensgefährte der Frau, wurde festgenommen. Polizei und Staatsanwaltschaft ermitteln auf Hochtouren.
Nach bisherigen Erkenntnissen traf sich das Opfer gegen 16.20 Uhr am Bahnhof in Dingden mit dem 22-Jährigen. Dieser führte sie dann zu seiner Wohnung. Dabei zog er ihr die Kapuze ihres Pullovers tief ins Gesicht, sodass sie sich nicht orientieren konnte, und forderte sie auf, ihr Mobiltelefon auszuschalten.
In der Wohnung zwang der Beschuldigte die 24-Jährige offenbar zunächst zum Konsum von Betäubungsmitteln und führte sie anschließend in sein Schlafzimmer, wo er trotz ihres Widerstands Geschlechtsverkehr mit ihr vollzog.
Im weiteren Verlauf band der Beschuldigte der 24-Jährigen zwei Mund-Nasen-Masken über die Augen, zog ihr erneut die Kapuze tief ins Gesicht und führte sie zurück zum Bahnhof Dingden. Dort trat die leicht verletzte Frau gegen 18.30 Uhr den Heimweg an und informierte die Polizei.
Noch in der Nacht durchsuchten Polizeibeamte auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Duisburg die Wohnung des Beschuldigten und nahmen den 22-jährigen Iraker vorläufig fest. Bei der körperlichen Durchsuchung im Polizeigewahrsam leistete der Mann Widerstand. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Duisburg wurde der Mann gestern einem Haftrichter des Amtsgerichts Dinslaken vorgeführt, der Untersuchungshaft anordnete.
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