Am Montag führten Einsatzkräfte des Verkehrsdienstes eine Kontrollaktion im Bereich Hamminkeln durch.
Gegen 17:16 Uhr fiel ihnen dabei ein ungewöhnliches Gespann ins Auge: Ein 32-jähriger Mann aus Südlohn steuerte ein großes Bergefahrzeug für Lkw – und hatte dabei nicht nur einen abgeschleppten Lkw, sondern auch dessen Anhänger im Schlepptau.
Schon auf den ersten Blick war ersichtlich, dass dieser Transport nicht den Vorschriften entsprach.
Bei der anschließenden Kontrolle deckten die Beamten mehrere Verstöße auf:
Mit einer Gesamtlänge von über 30 Metern überschritt das Gespann die zulässige Höchstgrenze deutlich. Erlaubt sind für Lkw-Anhänger-Kombinationen maximal 18,75 Meter – nur landwirtschaftliche Gespanne dürfen bis zu 25 Meter lang sein.
Weder der abgeschleppte Lkw noch der Anhänger verfügten über eine gültige Zulassung oder Versicherung.
Am Anhänger war unzulässigerweise ein Wiederholungskennzeichen des Zugfahrzeugs angebracht.
Das Bergefahrzeug trug steuerbefreite grüne Kennzeichen, die ausschließlich für zweckgebundene Einsätze verwendet werden dürfen.
Zudem fehlte eine seitliche Beleuchtung oder Kenntlichmachung, was bei einsetzender Dunkelheit ein erhebliches Sicherheitsrisiko darstellte.
Da eine Genehmigung für diese Art der Beförderung grundsätzlich ausgeschlossen war, wurde das Gespann auf einem Betriebsgelände außerhalb des Straßenverkehrs stillgelegt.
Gegen den Fahrer, den Halter und den Auftraggeber wurden Strafverfahren eingeleitet. Die Ermittlungen dauern an. |
