Ein starkes Unwetter hat Bocholt heftig getroffen: Bäume stürzten um, Äste lagen auf den Straßen, Gärten wurden verwüstet. Auch ein Wahlplakat von Bürgermeister Kerkhoff war betroffen - es stand tagelang schief am Stadtring. Für manche ein klassischer Sturmschaden, für andere ein Symbol politischer Schieflage.
„Ob das der Sturm war oder das politische Klima - wundert mich nicht, dass das Ding schief steht.“, meinte Jana P. aus Bocholt.
„Ganz ehrlich? Das Plakat ist so schief wie seine letzten Entscheidungen. Vielleicht das erste Mal, dass eins seiner Bilder ehrlich wirkt.“, kommentierte Anton M. online.
„Sie sagen, der Wind war schuld? Komisch - Ihre Politik wackelt auch bei Windstille.“, warf ein anderer Bürger ein.
„Wenn Haltung zeigen heißt, schief dazustehen, dann liegt er voll im Trend, der Herr Bürgermeister.“, sagte jemand augenzwinkernd in der Innenstadt.
Doch es gab auch Stimmen, die zur Mäßigung riefen - und Kerkhoff verteidigten:
„Da stehen Wahlplakate schief - und direkt wird wieder Politik daraus gemacht. Lasst uns lieber über echte Probleme reden.“, so Wolfgang B.
„Bei dem Unwetter hat es in der ganzen Stadt gewackelt. Dass ausgerechnet bei Kerkhoff gleich die große Symbolkeule kommt, ist unfair.“, meinte Anwohnerin Petra S.
„Ich finde, er hat Bocholt gut durch schwere Zeiten gebracht. Dass ein Plakat umfällt, sagt nichts über seinen Kurs.“, sagte Aishe C.
„Wenn das Schiefe dazu führt, dass die Leute wieder über Politik reden - vielleicht gar nicht so schlecht.“, ergänzte Jana P. später.
Inzwischen wurde das Plakat wieder so gut wie möglich gerade gerückt. Technisch gesehen steht es wieder, aber die Debatte bleibt - ebenso wie die Frage, warum ein schiefes Schild für so viel Gesprächsstoff sorgen konnte.
Und eines zeigt die Situation ganz deutlich: Bocholt redet. Über Politik. Über Stürme. Und über Schilder, die manchmal mehr sagen als tausend Worte. |