Am Sonntag, 1. August 2021, geht Reinhard Spatzier nach 29 Jahren bei der Stadt Bocholt in den Ruhestand.

Nach seiner Ausbildung zum Vermessungstechniker beim Kreis Borken studierte Reinhard Spatzier an der Fachhochschule in Bochum Vermessungswesen und trat am 1. April 1992 als Vermessungsingenieur seinen Dienst bei der Stadt Bocholt an.

Spatzier hat sich unter anderem intensiv mit dem Aufbau, Betrieb und der Weiterentwicklung eines städtischen Geoinformationssystems (GIS) beschäftigt. Daneben hat er die Umstellung sämtlicher analoger Stadtgrundkarten in digitale Geodaten betreut und aktiv mitgestaltet. Hierzu gehören die Grafische Datenverarbeitung ebenso wie der Umgang mit komplexen Auswerte- und Digitalisierungsprogrammen. Damit hat er das Tor zur „Digitalen Welt der Geodaten“ in Bocholt geöffnet, so die Kolleginnen und Kollegen.

In Zusammenarbeit mit der IT hat er sich für die Weiterentwicklung eines ständig aktuellen und effektiven Grafischen Informationssystems eingesetzt und dementsprechend Maßstäbe setzen können. Auch für Themenbereiche wie 3D-Stadtmodelle und bildgebende Verfahren hat er sich spezialisiert. Zu diesen Themen hat er Beiträge in überregionalen Publikationen verfasst sowie Fachvorträge im Rahmen von Geonetzwerk Münsterland und dem Straßengeokongress in Stuttgart gehalten.

Ehrenamtlich war Spatzier zehn Jahre bei der Bezirksregierung Münster im Prüfungsausschuss für die Ausbildungsberufe in der Geoinformationstechnologie tätig.

Seine Arbeit wurde bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und auch bei den Auszubildenden sehr geschätzt. In Zukunft ist Spatzier als ehrenamtlicher Busfahrer in Rhede tätig und fährt zudem gerne nach Hamburg oder kümmert sich um Haus und Garten.