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Aktuelle News aus Bocholt 2020

Datum: 18.12.2020, 10:05 Uhr
Mit Graffiti gegen Geisterradler

Kooperation zwischen Polizei und Bocholter Ordnungsamt für mehr Sicherheit auf Radwegen

'Falsche Seite' steht unter dem symbolisierten Fahrradfahrer mit dem angedeuteten Warndreieck, den Volker Meerkötter und Andreas Rudde am Mittwoch per Schablone auf den Radweg an der Münsterstraße sprühen. Wohlgemerkt auf der falschen Seite, sodass nur der Radfahrer den Text lesen kann, der tatsächlich in der falschen Richtung fährt. Unterstützt wird die Aktion vom Bocholter Ordnungamt. Ziel ist, die Unfallquote der Radunfälle zu senken.

Schon während der Aktion kommen einige Fahradfahrerinnen und Radfahrer an der Stelle vorbei und schauen neugierig zu. 'Wir wollen damit Aufmerksamkeit erregen klar machen, dass sie verkehrt fahren', betont Andreas Rudde von der Kreispolizeibehörde Borken.

17 Tote, sieben Pedelec-Fahrer

Aus gutem Grund: Im Kreis Borken hat es im vergangenen Jahr so viele Verkehrsunfälle mit tödlichem Ausgang gegeben, bei denen Fahrradfahrerinnen und Fahrradfahrer beteiligt waren, wie noch nie zuvor. 'Wir hatten 17 Tote, davon sieben, die mit einem Pedelec unterwegs waren', berichtet Rudde. Zudem sei die Zahl der Radfahrerinnen und Fahrer, die sich bei Unfällen verletzt hätten, weiterhin hoch. 2019 waren es 712, in diesem Jahr 602. 'Hauptursache ist immer noch, dass Verkehrsteilnehmer auf der falschen Seite fahren', betont Rudde. Ein Autofahrer, der zum Beispiel aus einer Hauseinfahrt herausfahre, schaue fast immer zuerst nach links, weil er nicht damit rechnet, dass ein Radfahrer von der anderen Seite komme. 'Hier wollen wir ansetzen. Die Radfahrer wissen zumeist, dass sie sich auf der falschen Seite befinden. Mit dem aufgesprühten Hinweis wollen wir sie animieren, ihr Fehlverhalten zu überdenken', so Rudde abschließend.

Vorschläge erwünscht

Weitere Stellen werden in den nächsten Tagen und Wochen in Abpsrache mit dem Bocholter Ordnungsamt für die Warnhinweise ausgewählt. 'Wer noch Vorschläge für weitere Stellen machen möchte, kann sich an die Stadt Bocholt wenden', sagt Ludger Thesing vom Fachbereich Öffentliche Ordnung. Diese Vorschläge werden anschließend in Zusammenarbeit mit der Unfallkommission und der Polizei geprüft, um keine „Überfrachtung“ von solchen Piktogrammen herbeizuführen. 'Wir wollen die wirklich nur an solchen Stellen aufbringen, wo es zu gefährlichen Situationen gekommen ist', betont Thesing. Vorschläge können an Tel. 02871 953-374 oder per Mail an ludger.thesing@bocholt.de gerichtet werden.






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