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Aktuelle News aus Bocholt 2019

Datum: 28.05.2019, 17:05 Uhr
Jede zehnte Biotonne falsch befüllt

ESB kontrolliert stichprobenartig // Besser Papiertüten statt Biofolienbeutel

Zurzeit kontrolliert die Abfallberatung des Entsorgungs- und Servicebetriebes stichprobenartig Biotonnen und verteilt dabei bunte Kartenaufkleber auf den braunen Tonnen. Rund 200 braune Deckel heben die Mitarbeiterinnen dabei pro Tag an, um sich den Inhalt anzuschauen und zur Not auch mit einem Greifer die oberen Lagen umzuschichten. Das teilt ESB-Abfallberaterin Petra Tacke mit. 'Leider weisen bisher ca. 10 Prozent der gesichteten Tonnen Fehlwürfe auf.'

Kontrollierte Tonnen markiert der ESB mit farbigen Karten.

Rot für Fehlwürfe

Die rote Karte gibt es für die Tonnen, bei denen Abfälle zu finden sind, die nicht kompostierbar sind. Bei den Sichtungen fanden sich bereits größere Mengen Zigarettenkippen, Restmüllsäcke, Einmachgläser samt Inhalt und in Plastik eingeschweißte Gemüse. „Einige wenige Biotonnen gleichen regelrecht Restmülltonnen mit den ganzen Fehlwürfen. Da guckt man schonmal zweimal hin, ob nicht die falsche Tonne draußen stand“, so Abfallberaterin Tacke.

Gelb für Information

Gelbe Karten verteilen die Kontrolleurinnen auf den Tonnen, bei denen sie sogenannte Biofolienbeutel finden oder nur sehr geringe Mengen Plastik, bei denen es den Anschein hatte, dass der Müll eher von Vorbeilaufenden achtlos in eine Tonne entsorgt wurde. Die gelben Karten dienen laut Tacke 'zur Aufmerksamkeit, um so zu zeigen, dass es Verbesserungen gibt.' Zur Information erhält jeder betroffene Haushalt sowohl bei den roten wie den gelben Aufklebern einen Flyer. Auf die Tonnendeckeln werden Aufkleber angebracht, die dazu auffordern sich von Plastiktüten und Biotüten vor dem Einwurf in die Biotonne zu trennen.

Grün für vorbildliches Verhalten

Die große Mehrzahl aller kontrollierten Biotonnen weisen keine Beanstandungen auf. Deren Inhalt ist kompostierbar. Einige Biotonnen wurden mit einem grünen Aufkleber bestückt. „Bei diesen Tonnen machen die Nutzer alles vorbildlich. Statt Biofolienbeuteln werden Küchenabfälle in Zeitungspapier eingepackt oder Papiertüten verwendet“, so Tacke.

Kontrollen für eine bessere Kompostqualität

„Mit den Kontrollen wollen wir die Bürgerinnen und Bürger nicht ärgern, jedoch darauf aufmerksam machen, was in die Tonne gehört und was nicht sowie über die Gründe aufklären“, begründet Tacke die Aktion. Jedes Stückchen Plastik oder nicht kompostierbare Material lande in der Kompostieranlage und schlimmstenfalls auch im Kompost.

Vor der Kompostierung werden die Abfälle erst gesichtet. Bei dieser Sichtung entfernen die Mitarbeiter am Fließband möglichst viele Störstoffe von Hand. Dabei werden auch die Plastiktüten entfernt, die richtigen Inhalt haben. Somit landet auch Biomüll im Restmüll. Diese notwendige Vorsortierung verteuert die Kompostierung unnötig. Gelangen Plastikabfälle trotz dieser Vorsortierung in die Kompostierung, sind sie nicht mehr zu entfernen und verrotten nicht zu Kompost. Am Ende bleiben immer noch kleine Plastikfetzen im Kompost sichtbar.

Auch Biotüten sind unerwünscht

Die sogenannten Biofolienbeutel erfreuen sich zwar großer Beliebtheit, sollten aber dennoch nicht für den Biomüll benutzt werden. Anders, als die Werbung es verspricht, sind diese Folienbeutel nicht so kompostierbar wie es im Kompostwerk erforderlich ist. Tacke: 'Deshalb werden auch die Biotüten für die Kompostierung im Kreis Borken nicht zugelassen.' Als Alternative empfiehlt die Abfallberaterin Küchenabfälle in Zeitungspapier einzuwickeln oder die im Handel erhältlichen Papiertüten zu benutzen.






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